Sarntal

 

Auf Sommerfrische

im Sarntal

bei netten Menschen 

 Maggner -Hof
 

Heute im Herzen von Bozen auf dem Waltherplatz das süße Leben und das umwerfende Shopping-Angebot in den Lauben genießen. Morgen im angrenzenden Sarntal luftig, leicht und heiter den neuen Tag mit Dolce Vita im Spa des charmanten Hotels Bad Schörgau beginnen. Am Abend sich im Gourmetrestaurant verwöhnen lassen. Oder die Wanderschuhe anziehen und sich durch eine beeindruckende Schlucht führen lassen, um anschließend eine Brettljause zu genießen.

Sarntaler Scharte
In einer der schönsten Kulturlandschaften Südtirols, der Sarntaler Bergwelt, Anfang der 1930er Jahre erst durch eine befahrbare Tunnelstraße zur Außenwelt zugänglich gemacht, wollen wir uns erholen.
 
Aber erst einmal alles der Reihe nach. Bei fürchterlichem Regen sind wir über den Brennerpass mit dem Wagen gekommen. Haben in Sterzing die Brennerautobahn verlassen, um über das Penser Joch den nächsten Weg ins Sarntal zu nehmen, da wir diese Bergfahrt mit all ihren fantastischen Ausblicken auf die mächtige Bergwelt - besonders, wenn die Alpenrosen blühen - lieben.
 
Nur machte uns heute das Wetter einen Strich durch unsere Rechnung. Da krochen wir fast im Schritttempo von Kurve zu Kurve bis fast zur Passhöhe auf 2211 Meter. Dort waren die Wolken und der Regen wie weggeblasen und die Sonne schenkte uns eine grandiose Abfahrt.
 
„Guten Tag,“ werden wir recht herzlich in unserem gebuchten Ferienhotel,  einem verborgenen Juwel in der unberührten Natur des Südtiroler Sarntals, von der Seniorchefin des Hauses, Rosi Wenter, begrüßt, „Hatten sie eine gute Anfahrt?“,  fragt ihr Sohn Gregor, der mit Egon Heiss das gemütlich familiär geführte Hotel mit viel Liebe zum Detail führt. Wie ich ihm dann von unseren Erlebnissen berichte, da schlägt er die Hände über dem Kopf zusammen und sagt entsetzt: „Oh je, diesen sonst wunderbaren Weg haben sie bei diesem Wetter gewählt. Bei allerschönstem Wetter ist er gerade bei Motorrad- und Cabrio-Fahrern sehr beliebt. Aber heute bei diesem Wetter.“
 
Vom Flair des Hauses mit seinem historisch-modernen und anspruchsvollen Wohnambiente angetan, beziehen wir erst einmal unser Quartier. Vom offenen Schlafgemach, das wir über eine Holztreppe erreichen, können wir aus unserem Bett unten durch die Balkon-Glastür auf den Garten schauen. Vom Balkon aus haben wir dann eine fantastische Aussicht auf die Bergwelt der Sarner Scharte. Der angenehm leichte Duft von Zirbenholz lässt jetzt erst einmal tief durchatmen. Dabei wird diesem Material seit Jahrhunderten positive Eigenschaften für bessere Schlaf- und Erholungsqualität zugesprochen.
Bauernbadl im Hotel Bad Schörgau.
Zu lange haben wir uns in unserer neuen Umgebung Zeit gelassen. Vor dem Abendessen ist uns aber noch nach Schwimmen zumute. Dabei hat Schwimmen hier eine lange Tradition in der hauseigenen Quelle, die bereits 1624 erstmals als Heilquelle erwähnt wurde.
 
Da nutzen wir das in diesem Jahr neu errichtete Bauernbadl, das mit dem eigenen frischen Quellwasser besonders wohltuend ist. Angenehm temperiert und ohne Chlor behandelt sorgt es für neues Leben. Nach dem anschließenden Kneippwasser-Gang mit Sicht auf das Wetterkreuz im Garten lädt das Original Bad Schörgauer Quellwasser zur inneren Reinigung ein.
Quellwasser Hotel bad Schörgau
Mit Bademantel bekleidet und dem gefüllten Wasserglas in der Hand, schauen wir uns um und entdecken, dass jedes architektonische Element in diesem Haus eine Bedeutung hat. Alles trägt zum Wohlbefinden des Gastes bei. Dabei ist der Begriff "Bauernbadl" der Name des gesamten SPAs. Für die Anwendungen steht das Re-Nature SPA zur Verfügung, dass Teil des Bauernbadls ist.
 
Danach gönnen wir der gestressten Seele im Ruheraum ein Labsal. Stunden später in der großzügig angelegten Bauernsauna sind wir endgültig im Urlaub angekommen. Da öffnet jeder Aufguss die Poren und der Blick haftet lange auf der Wand, die aus dem Sarner Porphyr-Gestein besteht, dass am Quellsprung hier im Rotwandgebiet gebrochen wurde.
Sarnthein
Lange, ausgiebige Spaziergänge  und kleine Wanderungen in der Grünen Lunge von Südtirol in den ersten Urlaubstagen lassen uns die nähere Umgebung erkunden. Da beginnen wir mit einem kurzen Spaziergang hinüber nach Sarnthein. Haben dabei immer Schloss Reinegg im Blick, das stolz über dem heimeligen Örtchen thront. Leider kann das gut erhaltene Gemäuer der Eppaner Grafen aus dem 13. Jahrhundert nicht besichtigt werden. Beim leichten Aufstieg auf das Schöneck zu den Stoanernen Mandln haben wir uns auf den Blick auf die Dolomiten mit Schlern und Rosengarten gefreut. Plötzlich aufziehender Nebel verwehrt uns jedoch den Blick. Dafür lassen die Steinfiguren Hexentänze und Teufelsfeiern erahnen, die hier in grauer Vorzeit aufgeführt worden sein sollen.
 
Bei all unseren Spaziergängen führt stets der Rückweg an der Drechslerei  Fritz vorbei. Bis wir jetzt einen Blick in die Werkstatt vom Unterkalmsteiner Fritz werfen. Dort empfängt uns dann auch gleich der wunderbare Duft des Zirbenholzes und im Regal die herrlich gedrechselten Schüsseln, Vasen und Kerzenständer. Dabei erfahren wir von dem freundlichen Drechsler Fritz Unterkalmsteiner Kunsthandwerker, dass sein Zirbenholz, das er verwendet, im Winter, bei abnehmendem Mond geschlagen wir. Dann bleiben die Bretter halbwegs gerade. Dabei müssen sie unbedingt luftgetrocknet sein, da bei der maschinellen Trocknung heutzutage das Harz zu schnell entweicht. „Zirbenholz im Schlafzimmer,“ so der Drechsler mit hochgezogener Stirn auf unsere Frage nach der besseren Schaf- und Erholungsqualität, „lässt das Herz um 10 Prozent langsamer schlagen“. Früher wurden in den alten Bauernhäusern die guten Kleider in Zirbenholztruhen gelagert, um die Motten fern zu halten. Denn die mochten diesen Holzgeruch nicht.
 
2006 hat er für die Olympischen Winterspiele in Turin die Holzkugeln gedrechselt, auf denen die Zahlen aufgetragen wurden, um die Athleten auszulosen. Neulich hat er Altarsäulen nach Las Vegas geliefert, die dort vergoldet wurden. Auch verkauft er seine künstlerischen Arbeiten nicht nur in viele europäische Länder, sondern auch nach Amerika, Australien und Afrika.
Forelle von Egon Heiss

Wandern macht hungrig. Da freuen wir uns am Abend wieder auf die familiäre Atmosphäre, die auch durch das freundliche Team des Hauses verbreitet wird. All die alpenländischen Chefkoch Egon Heiss Spezialitäten betören den anspruchsvollen Gaumen. Egal, ob man sich fürs Wirthaus in der Veranda mit echter Südtiroler Gastlichkeit entscheidet. Hier können in gemütlicher Atmosphäre Südtiroler Klassiker, aber auch wechselnde italienische Gerichte genossen werden. Oder sich fürs Gourmetrestaurant ALPES entscheidet. Auf nur 15 Plätzen bietet es ein exklusives Küchen- und Service-Erlebnis. Die Verschmelzung von einheimischen Produkten mit internationalen Delikatessen ist das Leitmotto von Chefkoch Egon Heiss.

Auch heute hat das ausgezeichnete Küchenteam um Chefkoch Egon Heiss an diesem Abend wieder Köstlichkeiten vorbereitet. Da Gregor Wenter entscheiden wir uns für das Menü mit der Forelle aus der benachbarten Fischzucht der reißenden Talfer, die vom weit oben gelegenen Osthang des Penser Weißhorns hier am Haus vorbei fließt.
 

Immer ist es für Chefkoch Egon Heiss wichtig, dass seine ausgewählten Produkte aus dem Tal hier von heimischen Landwirten stammen. Der Vater von seinem Koch Roland bringt zum Beispiel jede Woche ein Wildlamm. Diese Lämmer werden nur mit Milch groß gezogen und bekommen nur ganz wenig Gras zu fressen, weil das Fleisch sonst ganz schnell dunkel wird und es zu intensiv schmeckt.
 
Bevor Egon Heiss als Schwiegersohn und gleichberechtigter Partner des Hotels hier in die Küche eingezogen ist, hat Sohn Gregor die Küche geleitet. Bis dahin hat er jahrelang als ständiger Gast beim italienischen Fernsehsender "Prova del Cuoco" auf RAI1 ein bis zweimal im Monat in der bekanntesten
italienischen Kochsendung mitgewirkt. So düste er an diesen Tagen mal eben kurz nach Rom zum Sender - eine wunderbare Werbung für sein Haus. Aus Zeitgründen und Verantwortung gegenüber seinem Hotel hat er dies jedoch jetzt aufgegeben.
 
Und mit genau diesem Meisterkoch geht es heute bei einer geführten Wanderung für Hausgäste zum Maggnerhof. Dabei bringt uns ein Kleinbus aber erst zu Tunnel 15. Dort steigen wir zum schmalen Flussbett der Talfer hinunter. Haben dabei immer den gewaltigen, 230 Meter hohen Porphyrfelsen des Johanniskofels im Blickfeld.
 
Porphyrfelsen Santal.Folgen den rauschenden Fluten und steigen durch einen Wald empor, wobei eine Hängebrücke den ersten Stopp vorgibt. Danach kommen wir mächtig ins Schwitzen, bis der Buschenschank Maggner mit traumhaftem Blick zurück auf das weit unten liegende Bozen entschädigt.
 
 
Drinnen pellt Mutter Theresia mit einem Löffelstil Pellkartoffeln für die Familie, während Schwiegertochter Margret gerade für unsere Wandergruppe Klöße aus dem dampfenden Topf in eine Schüssel schaufelt. Derweil steht Karl auf seiner abschüssigen Weide und befestigt gerade den Elektrozaun, damit seine 18 Kühe nicht stiften gehen.
 
80 Hektar war einst der Hof mit Wiesen und Wald groß. Den hat Vater Louis schon 1990 in zwei Teile für seine beiden Söhne Karl und Johann getrennt. So gab es nach seinem Tod vor drei Jahren keinen Streit zwischen den beiden Söhnen.
Maggner-Hof
Währen Mutter Theresia Kartoffel für Kartoffel pellt, erzählt sie mir mit lächelndem Gesicht und wachen Augen, dass sie jeden Morgen um kurz vor vier Uhr aufsteht, um dann zum Hof ihres Sohnes Johann (52) eine halbe Stunde hinauf zu gehen. Dort hilft sie ihm dann im Haushalt und auf dem Hof. „Verheiratet ist mein Sohn nicht, aber er hat eine nette Freundin im Dorf Wangen, die dort ein Gasthaus betreibt,“ schmunzelt sie.
 
Auch auf dem Maggnerhof hier hat der Arbeitstag im Sommer gut 16 Arbeitsstunden. „Sonst“, so sagt Karl sehr ernsthaft, „könnten wir hier oben nicht existieren.“ Da ist die Buschenschank von Oktober bis Dezember für die Familie ein willkommenes kleines Zubrot.
Maggner-Hof
Vier nette, aufgeweckte Töchter haben Karl und Margret. Drei von ihnen besuchen täglich im 23 Kilometer entfernten Bozen ein Gymnasium, das Nesthäkchen geht in Klobenstein zur Mittelschule.
 
Dass das heute überhaupt möglich ist, dass die Kinder mit dem Schulbus von Wangen abgeholt werden, wohin sie erst einmal einen langen Anmarschweg haben, verdanken sie der gut ausgebauten Straße. Bereits Anfang der 1930er Jahre hat man alle Höfe hier im Sarntal mit einer Straße erschlossen. Wobei die Hauptstrasse hinunter nach Bozen das größte Problem dargestellt hat. Da mussten 22 Tunnel mit einer Länge von bis zu 300 Metern geschaffen werden. Auch wurden die letzten Höfe im Sarntal erst vor etwa 10 Jahren mit Strom versorgt.
Maggner-Hof
Strom hat aber schon seit ewigen Zeiten ein geschickter Handwerker, der die Sarntaler Handwerkstradition hoch über dem Örtchen Sarnthein noch heute in althergebrachter Fertigungstechnik betreibt.
 
Wolle zum Wohlfühlen, so das Motto von Albert Unterweger, der bereits in der fünften Generation die Geheimnisse der Natur versteht und nachhaltig zu nutzen weiß. So hat er wie Generationen vor ihm von seinem Vater gelernt, wie man aus auserlesenen, natürlichen Rohstoffen hochwertige, unverfälschte Produkte schaffen kann.
Elisabeth Unterweger
 
Für uns unterbricht dann seine Frau Elisabeth ihre Arbeit an ihrem Webstuhl, um uns die vom Bauern gelieferte Schafswolle und die daraus entstehenden traditionellen Sarner Jacken, die Jangger, zu zeigen.
 
Auch an unserem letzten Tag lassen wir uns wie schon so oft vorher noch einmal richtig im wunderbar angenehmen Wannenbad verwöhnen. Wie zu Omas Zeiten sitzen wir in einer halb zugedeckten Holzwanne, deren angenehm temperiertes Quellwasser mit Latschenkiefer, Milch, und Honig versetzt ist. Während der Blick gut 20 Minuten auf das zusätzlich vor meinen Augen  Traditioneller Holzzuber schwimmende kleine Heukissen fällt, merke ich auch jetzt wieder, wie gut dieses Bad gerade vor dem Frühstück auf meinen Körper wirkt. Die Poren der Haut öffnen sich und scheiden Schlackestoffe aus, wobei die im Wasser enthaltenen Substanzen tief in den Körper einziehen und ihre Kräfte entfalten können. Da kommt mir die anschließende Ruhe auf dem mit Heu gefüllten Bett gerade richtig.
So gestärkt müssen wir dann Abschied nehmen vom süßen Leben in Bozen, vom luftig, leichten und heiteren Dolce Vita in unserem lieb gewonnen Hotel im Sarntal und packen unsere Wanderschuhe nicht allzu weit weg. Klar, dass wir wieder kommen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Gerd Krauskopf
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Infos:
 
 
 
Sarntal
 
 
 
 
 
 
 
Weitere Informationen zum Sarntal:
 
http://www.sarntal.com/
 
 
 
 
 
 
Hotel Bad Schörgau
 
 
 
 
 
 
Gut gewohnt haben wir im
 
Hotel Bad Schörgau
bei Familie Wenter
39058 Sarntal
Südtirol – Italien
Tel. 0039/0471/62 30 48
Internet: www.bad-schoergau.com
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Hotel Bad Schörgau ist Mitglied der Vereinigung Genießerhotels

 

Genießerhotels & -restaurants,

Bergstraße 12, 5020 Salzburg - Österreich

Tel. +43 (0)662 / 82 21 27

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www.geniesserhotels.com 

 
 
 
 
Hof im Sanrntal
 
 
 
 
 
Sarntal:
 
Was macht das Sarntal so einzigartig? Der Gast kann hier noch eine tatsächlich gelebte Bergbauernkultur erleben und das abseits der Touristenströme, die immer mehr Südtirol erobern. Auch die Natur ist noch vollkommen intakt. Die Sarner Latsche - Pinus Sarentensis - kommt nur hier vor und wächst zwischen 1.600 und 2.400 m Höhe. Sie ist die Basis für die Produkte von TREHS, dessen Geburtsstätte das Bad Schörgau ist.